Annotation |
Ein spannender Liebesroman und kritischer Heimatroman aus der "Wolfszeit". (DR) Anfang und Ende dieses spannend erzählten, auf wahren Tatsachen beruhenden Liebesromans sind alles andere als schön und erfreulich. Im Prolog wird der letzte Tag im "kleinen Leben" des Rupert Maier geschildert. Er erschießt sich - nach Austritt aus der Kommunistischen Partei und vor seiner fünften "Herzschrittmacheroperation" - am 3.9.1993 in einer Garage in Schwarzach im Pongau. Im Epilog wird angedeutet, daß der letzte Tag im "großen Weltkrieg" leider noch nicht das Ende der "Wolfszeit" bedeutet, daß viele so weitermachten, als habe es den Nazi-Terror nie gegeben. O. P. Zier, der kein Heimatschriftsteller von der milden Sorte ist, verbindet die Lebens- und Liebesgeschichte von Eva und Rupert mit den epochalen geschichtlichen Ereignissen, die sich in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts abspielten. Im ersten Teil erzählt der Salzburger Schriftsteller, wie sich die beiden in einem Gasthaus kennenlernten. Im zweiten Teil schildert er deren traurige, lieblose, arbeitsreiche Kindheit und wie sich Eva und Rupert allmählich aus der Unfreiheit und Gewalt zu befreien versuchen. Im dritten Teil wird's dramatisch: Rupert desertiert und versteckt sich bis zum Kriegsende hoch oben im Wald. - Dieser kritische, sehr empfehlenswerte Heimatroman kommt ohne sprachliche Kompliziertheiten aus. *bn* Matthias Part |