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Salzburger Kunstspiegel: Beeindruckende Bestandsaufnahme. (KB) Dem Salzburger Kunstkritiker und -experten Anton Gugg ist es gelungen, das Kunstschaffen in, um und in Beziehung zu Salzburg nach 1945 anschaulich, interessant und informativ darzustellen. Verwundert steht man vor der gesammelten Fülle. Und es ist nicht nur der lexikalische Teil (mit ca. 1200 Einträgen), der eine unglaubliche Menge an Informationen bietet (manche allerdings stark verkürzt und nicht immer ganz aktuell - die Crux aller Nachschlagewerke). Ein erhellender Essay Guggs über das Kunstfeld Salzburg zeigt auch das Weiterwirken von künstlerischen Traditionen und Stilen, aber auch den Kampf gegen oder für Richtungen der Moderne. Anhand von Gruppierungen und Einzelpersönlichkeiten, Galeristen und Lehrbeauftragten, Aktionen und Veranstaltungen, Themen und Ereignissen zeigt der Herausgeber die Vielfältigkeit und auch die interessante Entwicklung der Kunst mit Salzburg-Bezug - bis zum hoch kommerziellen Marktplatz der internationalen Kunst und Kunstsociety im Festspielumfeld. Das Buch dokumentiert ein weites Spektrum der verschiedensten Kunstbereiche (Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Videokunst,...), dessen Einzelbestandteile auch Kenner/innen überraschen können. - Sehr empfehlenswert für Spezialisten/innen und Laien. Problematisch: Die ästhetische Umsetzung: sehr schön, aber wenig augen- und lesefreundlich (kleine Schrift, z. T. winzige Bilder). *bn* Fritz Popp |